Nachbarschaftsgespräch im Frauenzentrum zum Feminizid an Zohra G.

Am Freitag, dem 28. April 2023 fand im Frauenzentrum Paula Panke eine Gesprächsrunde mit Akteur*innen der Zivilgesellschaft sowie Politiker*innen und interessierten Bürger*innen statt, unter ihnen auch Elke Breitenbach.

Zohra G. wurde am 29.4.2023 vor ihrem Haus durch ihren Ex-Mann ermordet. Nach einer Gedenkminute und einem thematischen Input wurden Maßnahmen zur Verhinderung dieser Gewaltverbrechen erörtert. Femizide bzw. Feminizide passieren mitten unter uns- in der Nachbarschaft, hinter den Türen, draußen auf der Straße und gehören zu den verheerendsten Menschenrechtsverletzungen weltweit. In Deutschland sind es vor allem Trennungstötungen, die Frauen das Leben kosten. Statistisch gesehen wird alle 72 Stunden eine Frau durch ihren gegenwärtigen oder Ex-Partner ermordet. Bei diesen Morden geht es eindeutig um männliche Dominanz, um sexualisierte und patriarchale Macht. Sie sind keine Einzelfälle, keine Privatsache, sondern ein Problem unserer ganzen Gesellschaft. Die Täter kommen aus allen Bildungs- und Gesellschaftsschichten.

Die Umsetzung der Istanbuler Konventionen, welche u.a. die Schaffung von mehr Frauenhausplätzen bedingt, die politische Organisierung gegen patriarchale Strukturen und die Stärkung der Freiheit sind unabdingbare Notwendigkeiten.

Kontakt

Elke Breitenbach
im Abgeordnetenhaus


Fraktion DIE LINKE im Abgeordnetenhaus von Berlin
Niederkirchnerstraße 5
10111 Berlin
breitenbach@linksfraktion.berlin
☎ +49.30.23252512


Wahlkreisbüro

Weydingerstraße 14-16
10178 Berlin
buero@elke-breitenbach.berlin
☎+49.030.24009801