Auszubildende und Studierende haben mehr verdient
#dubistmehrwert heißt die Kampagne vom Bündnis Junge Linke, mit der im November u.a. durch eine Demo und eine Podiumsdiskussion die schwierigen Ausbildungsbedingungen junger Menschen in den Fokus gerückt werden sollen. Es geht um mehr Anerkennung in der Krise, mehr BAföG und mehr Chancengleichheit für Auszubildende und Studierende.
Zur Podiumsdiskussion am 16.November im nd-Gebäude waren neben Elke Breitenbach auch Susanne Braun, politische Referentin im DGB-Bundesvorstand, und Niklas Röpke von der GEW-Hochschulgruppe in Rostock eingeladen.
Pünktlich zur Diskussionsrunde kamen anlässlich des Weltstudierendentags erschreckende Zahlen vom Statistischen Bundesamt: Studierende sind in Deutschland deutlich stärker von Armut bedroht, als der Rest der Bevölkerung. Während in der Gesamtbevölkerung knapp 16 Prozent als armutsgefährdet gelten, sind es bei Studierenden knapp 38 Prozent. Steigende Wohn- und Energiekosten und die bisher schleppende Entlastung währende der Krise durch die Bundesregierung haben zu dieser Situation geführt.
Elke Breitenbach forderte in ihren Ausführungen dementsprechend u.a. ein bedarfsgerechtes BAföG und mehr Einsatz vom Bund, der Studierende bei den ersten zwei Entlastungspaketen komplett vergessen hatte. Das Problem steigender Mieten muss endlich mit einem bundesweiten Mietendeckel angegangen werden. Gute Nachrichten hatte Sie für Berlin: Die Forderung der LINKEN nach einem Schutzschirm für Studierende in Wohnheimen des Studentenwerkes hatte Anfang der Woche Einzug in den Nachtragshaushalt gehalten. Dieser ermöglicht einen zusätzlichen Ausgleich in Höhe von 13 Millionen Euro für die Energiekosten der Wohnheime.
In der Runde, die auch durch Fragen aus dem Publikum und von Usern des Livestreams bereichert wurde, ging es außerdem u.a. um Forderungen nach einer Ausbildungsumlage und um mehr Bildungsdurchlässigkeit. Einig war sich das Podium darin, dass Auszubildende und Studierende sich unbedingt selbst einbringen müssen und den Druck auf die Politik weiterhin hochhalten sollten. In diesem Zusammenhang gab es auch viel Lob, für das Bündnis Junge Linke, sich diesem Thema mit verschiedenen Formaten angenommen zu haben.
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